Schon als Teenager war ich Leiter von Jugendgruppen des Roten Kreuzes. In diesem Zusammenhang habe ich gelernt, Events, Jubiläen, Wettbewerbe, internationale Begegnungen, Auslandsfahrten und dergleichen zu planen und zu organisieren.
Beruflich habe ich mich über das Marketing- und Vertriebstraining als Kommunikationstrainer selbständig gemacht. Seminare, die ich gegeben habe, wurden von immer größeren Gruppen gebucht, und so kam es, dass ich über das Coaching von Großgruppen letztendlich bei der Organisation von Events gelandet bin. Ich habe zahlreiche Veranstaltungen geplant und umgesetzt, angefangen von kleinen Firmenfeiern bis zu Jahreshauptversammlungen von deutschen Topunternehmen. Für die Weltausstellung EXPO2000 in Hannover war ich für alle sozialen Dienste auf dem Gelände zuständig. Eine Ausbildung zum Systemischem Business Coach hat meine nun 30 Jahre Berufserfahrung im Markt abgerundet.
cinevita bietet neben der Eventorganisation auch Filmproduktionen an. Wir können Filme für oder von Veranstaltungen produzieren. Vor- und Nachbereitung aus einer Hand. Eine Spezialität sind Erklärfilme im Comi.Fformat, Live-Comic-Produktion während der Events oder prinzipiell Business-Comics.
Es stellt sich zunächst die Frage: Wieviel Zeit haben wir? Die Möglichkeiten sind vielfältig, und was man auf die Beine stellen kann, hängt unmittelbar vom gegebenen Zeitrahmen ab. Die Zeit für die Vorbereitung und die Dauer des eigentlichen Events. Nehmen wir eine lange Vorlaufzeit an, ein Unternehmen meldet sich beispielsweise 1,5 Jahren vor dem Jubiläum. Dann ist nahezu alles planbar. Was wir tatsächlich umsetzen, ist dann abhängig von den Zielen des Unternehmens. Und wesentlich ist natürlich auch: Was soll mit der Jubiläumsfeier erreicht werden? Um ein Unterhaltungsprogramm, das im Publikum auf Resonanz stößt, zu finden, reicht ein Briefing à la: „Es wird ein Jubiläum und wir wollen alle einladen“ nicht aus. Denn die Ausgestaltung des Events steht in engem Zusammenhang mit den Gästen, bzw. in diesem Fall der Zielgruppe, die unterhalten werden soll.
So werden die Familien der Mitarbeiter anders bespielt als die Stakeholder bzw. Kooperationspartner des Unternehmens. Sind die Zielgruppen sehr heterogen, ist es zielführender mehrere Events oder Teilveranstaltungen mit zielgruppenspezifischem Programm zu planen.
Außerdem wichtig: die Location des Events. Werden Zulieferer oder Mitarbeiter aus dem Ausland eingeladen, kommt man am direkten Einbezug des Betriebs nicht vorbei. Unsere Erfahrung zeigt, dass es dann auch sehr schön ist, die internationalen Gäste ins Programm miteinzubeziehen. Zuletzt haben wir das mit Videoclips umgesetzt; diese werden im Vorfeld gefilmt, zugeschnitten und gezeigt. Auch kleine Teamspiele, die während der Führung durch den Betrieb stattfinden, funktionieren prima. Die aktive Einbeziehung der Gäste ist ausschlaggebend.
Bei meinen Beratungsgesprächen habe ich nicht von vornherein eine Lösung im Kopf. In meiner Arbeit geht es viel darum, den Menschen zuzuhören; deren Ideen kann man immer aufgreifen und zu individuellen Programmen weiterspinnen.
Am besten funktioniert es, wenn gleich von Beginn der Planung an alle Abteilungen eingeladen und in die Themengenerierung miteinbezogen werden. Jeder soll die Chance haben, zu skizzieren, was seine Vorstellung eines Jubiläums ist. Vertriebslastige Unternehmen beispielsweise müssen unbedingt darauf achten, den Vertriebsleiter zu fragen. Spätestens wenn ich konsultiert werde, dränge ich darauf, neben den Chefs und dem Management auch diese Personen oder andere Multiplikatoren miteinzubeziehen. Denn erfahrungsgemäß kommen die besten Ideen von den Mitarbeitern.
Danach erst, nach der Ideenfindung, geht es um die Formate. Wie wollen wir feiern? Wo? Wer wird eingeladen? Damit man mit den Ideen, die man generiert hat, nicht über das Ziel hinausschießt. Wir ergänzen danach den Input der Mitarbeiter mit unseren Erfahrungen, erstellen ein Konzept, das auch mehrmals überarbeitet wird, planen konkrete Schritte und erstellen den Umsetzungsplan.
Das Budget ist zweitrangig. Auch mit wenig Geld kann ein tolles Event entstehen. Integrativer Einsatz mit Einbezug der Mitarbeiter ist der Ansatz mit dem wir bisher am besten gefahren sind.
Geschenke können auf jeden Fall gut ankommen, sind aber kein Muss. Ausschlaggebend ist, dass es zur Gesamtkonzeption der Veranstaltung passt. Nehmen wir ein Jubiläum beim Roten Kreuz; da kann die Ehrennadel selten von anderen Geschenken übertroffen werden.
Kunden und Mitarbeiter, die beim Jubiläum ein Geschenk erhalten sollen, müssen als Zielgruppe betrachtet werden. Es lohnt sich die HR Abteilung zu befragen, ob das angedachte Geschenk tatsächlich bei dieser Zielgruppe ankommt.
Hat man ein angemessenes Geschenk gefunden, geht es nicht zuletzt auch um die Art der Übergabe. Am schönsten finde ich es, wenn beispielsweise bei einem Event mit 400 Leuten, das Geschenk und seine symbolische Bedeutung kurz auf der Bühne erlebbar, lebendig werden. Am Ende des Jubiläums kann das Geschenk beim Hinausgehen übergeben oder auch verschickt werden.
In erster Linie ist es eine Wertschätzung. Deshalb ist essentiell, dass das Mitarbeitergeschenk hochwertig und bewusst gewählt ist. Nur dann kann Wertschätzung als Botschaft übermittelt werden. Unpassende oder billige Geschenke stoßen eher auf Enttäuschung. Ganz toll ist es, wenn jedes Mitarbeitergeschenk individualisiert wurde, mit passendem Namen zum Beispiel. In diesem Fall sollten sicherheitshalber einige nicht personalisierte Exemplare mitbestellt werden. Denn es passiert doch immer wieder, dass man den ein oder anderen im Trubel der Vorbereitungen vergessen hat.
Lieber Michael, vielen Dank für das Interview!
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